Gastbeitrag (Teil 2) von Martin Schlumpf: Wie gut funktioniert heute der Ersatz von Atomstrom durch Wind und Sonne in Deutschland?Faktencheck 1 g…
Gastbeitrag (Teil 2) von Martin Schlumpf: Wie gut funktioniert heute der Ersatz von Atomstrom durch Wind und Sonne in Deutschland?
Faktencheck 1 gibt Einblick in den massiven Ausbau von Sonne und Wind und zeigt anhand neuster Zahlen, dass trotzdem immer wieder Mangelsituationen auftreten, wo aus aus diesen Quellen fast kein Ertrag kommt, was dazu führt, dass kein Kohlekraftwerk stillgelegt werden konnte.
Faktencheck 2 analysiert nun 1. die Probleme der Überproduktion aus Sonne und Wind, die in den schlimmsten Fällen zu Negativpreisen führen, 2. die verheerenden Kostenauswirkungen der staatlichen Subventionsmaschinerie sowie 3. das Scheitern einer Reduktion der Treibhausgase.
Die Zusammenfassung der beiden Faktenchecks fällt ernüchternd aus:
Sehen Sie sich auch den Faktencheck 2 im Detail an:
3 Kommentare
Das Hauptproblem ist, dass die EU allen Mitgliedländern Vorgaben gemacht hat, die dazu führen, dass die kaum flexible Stromproduktion aus Sonnen- und du Windkraft Vorrang gegeben wird und dadurch die sehr gute planbare und relativ flexible Stromproduktion aus Kohle wegen zu tiefen CO2 Preisen konkurrenzfähig bleibt. KKW sind hingegen weder flexibel noch in dieser Situation wirtschaftlich konkurrenzfähig. Es ist daher logisch sie abzustellen, weil Grundlast in Zukunft kaum noch gefragt sein wird, sondern flexible Stromproduktion oder Energiespeicher. Das ist eine aufwendige Umstellung unserer Stromversorgung, aber es gibt dazu kaum Alternativen, wenn wir die CO2 Reduktionziele von COP 21 in Paris umsetzen wollen.
Prächtig klar und einfach zu verstehen. Auch für den Normalo. Sollte man meinen. Unmengen Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaft-Koryphähen, fem. und masc.,, Medien jedoch sind beim Elektrischen voll im Postfaktischen Zeitalter angekommen. Ideologie über alles. Die solidesten Argumente, Daten nützen nichts. Da bleibt cui bono? So hirnvernagelt ist doch nicht möglich, es sei denn, es lohnt sich.
Das ist alles richtig, aber die Risiken und die Abfälle von KKW sind nicht ganz unproblematisch, oder? Und die Förderung und Verbrennung von Kohle, Öl und Gas sind auch nicht ganz umweltfreundlich, nicht wahr? Die Produktion von Strom aus Sonne und Wind macht in einem vernünftigen Mass auch in der Schweiz Sinn. Leider argumentieren die Fronten immer wieder sehr einseitig und blenden gern die Nachteile der befürworteten Technologie aus. So kommen wir nicht weiter!